Zahlen und Fakten
rund um die Geburtserfahrung mit einer Doula
Aktuelle Studien belegen, was Frauen schon seit Generationen intuitiv wissen. Verglichen mit Frauen ohne kontinuierliche Betreuung, liefen jene, die kontinuierliche Unterstützung von einer außenstehenden (nicht der Klinik zugehörigen) Person hatten, bedeutend weniger Risiko, einen Kaiserschnitt zu haben oder andere Interventionen und Unzufriedenheit zu erleiden.
41 %
weniger Risiko
mit Saugglocke oder Zange zu gebären
39 %
geringere
Verabreichung
wehenfördender Mittel
50 %
weniger Risiko
per Kaiserschnitt
zu gebären
25 %
kürzere
Geburtsdauer
28 %
weniger Bedarf an Schmerzmittel oder Anästhesie
33 %
weniger Risiko
unzufrieden zu sein, oder die Geburtserfahrung negativ zu beurteilen
60 %
geringere
Nachfrage nach
einer PDA
Ergebnisse
Die Studien ergaben, dass:
- sich Eltern sicherer und betreuter fühlen
- sich Eltern erfolgreicher an ihre neue Familiendynamik anpassen
- wesentlich mehr Babys voll gestillt werden
- Eltern mehr Selbstvertrauen im Umgang mit dem Baby haben
- Frauen signifikant seltener an Wochenbettdepressionen litten
Fazit
Die Autoren der Studie kamen zu dem Schluss, dass alle Frauen Unterstützung während der gesamten Wehentätigkeit und Geburt haben sollten. Entscheidend sei dabei auch, dass die kontinuierliche Betreuung bereits in den ersten Stunden der Wehen beginnt. Dies wird unter anderem bereits seit Jahrzehnten von der WHO gefordert.
Hintergrund
- Organisation:
Cochrane Collaboration - Umfang:
23 internationalen Studien zur „Kontinuierliche Unterstützung für Frauen während der Geburt“ - Teilnehmerzahl:
15.288 Frauen - Die internationale Organisation vergleicht und verifiziert hochqualitativen Studien in vielen Bereichen der Gesundheitsvorsorge/ Medizin und hält aktuelle, strenge systematische Reviews über deren Ergebnisse fest.
Quelle: “Continuous support for women during childbirth”; Hodnett ED, Gates S, Hofmeyr GJ, Sakala C; The Cochrane Collaboration and published in TheCochrane Library 2012, Issue 10